Corvina, auch Corvina Veronese genannt, stammt ursprünglich aus der Region rund um Verona und ist auch heute noch fast ausschliesslich dort beheimatet. Sie ist eine der drei für die Erzeugung von Valpolicella zugelassenen Rebsorten, aber auch in den DOC/DOCG Bardolino und Garda werden aus Corvina einfache bis sehr gute, sanfte und süffige Rotweine gekeltert, im Bardolino steht sie auch für einen eher leichten Rosé.
Sie gehört zu den spät reifenden Sorten, ihre Farbe ist dunkelrot und die Beeren sind dickschalig. Die für Echten Mehltau, Trockenstress und Sonnenbrand sehr anfällige Sorte zeigt auf der anderen Seite kaum Neigung zu Fäulniserkrankungen. Einer der Gründe, warum sie sich so gut trocknen lässt und mit den rosinierten Traubenbeeren die Basis für zwei grosse Spezialitäten des Veneto liefert: den trockenen, körperreichen Amarone und den edelsüssen Recioto.
Weine aus Corvina sind farbkräftig, fruchtig und eher tanninarm mit einem charakteristischen Sauerkirschenaroma.
Neben dem Hauptanbauebiet Italien gibt es kleiner Bestände dieser Rebsorte auch in Südamerika, Australien, Kanada und der Schweiz.