Die alte Rebsorte Nebbiolo ist die edelste Rotweintraube Norditaliens. Zentum des Anbaus ist das Piemont, das Veltlin und Aosta sowie die Lombardei. Am meisten bekannt ist die Sorte wohl unter den Namen ihrer beiden besten Anbaugebiete: Barolo und Barbaresco.
Ihr Name, der sich vom italienischen Wort für Nebel/Schnee (nebbia/neve) ableitet, bezieht sich zum einen auf die herbstlichen Frühnebel in der Gegend und zum anderen auf den typischen weissgrauen Wachsbelag der Beeren.
Im besten Fall werden aus der Nebbiolo-Traube blassrote, meist alkoholstarke Weine gekeltert, mit kräftiger Säure und Tannin und einem breiten Aromenspektrum, das von dunklen Beeren und Früchten über florale Aaromen von Veilchen und Rosen bis hin zu kräuterwürzigen Noten reicht. In der Jugend oft herb und verschlossen, wird der Nebbiolo mit zunehmenden Alter weich und samtig und entfaltet sein ganzes Aromenspektrum. Sein Lagerpotential ist enorm.