Weine, die von ihrem Ursprung und ihrer Herkunft erzählen sollen, tun das besser, wenn sie in einem vielfältigen und möglichst biodiversen Umfeld wurzeln können – wenn der Boden belebt ist und das natürliche Ökosystem in all seiner Komplexität auf den Rebstock einwirken kann. Die Natur in all ihren Facetten sprechen zu lassen, ist folglich das erklärte Ziel des Weinguts. Der Weg und die Mittel dorthin sind von einer beträchtlichen Menge an Handlungen geprägt, Grundsatzentscheidungen, die die Richtung vorgeben und die ethischen und qualitativen Vorstellungen widerspiegeln. 2006 wurde entschieden die Weingärten biodynamisch zu bewirtschaften, sie so sukzessive resistenter, vitaler und heterogener zu machen. Die biodynamische Bearbeitung bringt natürlich viele Vorteile mit sich, doch zählt schlussendlich nur eines: Es ist vor allem Zeit, die die Weine formt, manche über ein paar Monate, manche über Jahre.