Etwa 2.200 Hektar Reben lehnen sich an die Abhänge des Wienerwalds, vom Stadtrand Wiens entlang einer Hügelkette bis südlich von Baden. Im nördlichen Teil um Gumpoldskirchen regiert der Weißwein mit Schwerpunkt auf den autochthonen Sorten Zierfandler und Rotgipfler, während im Süden der Rotwein mit den Sorten Sankt Laurent und Pinot Noir dominiert.
Schon vor mehr als 2000 Jahren wurden in der klimatisch begünstigten Region Weinreben kultiviert. Der Name Thermenregion verweist auf die schwefelhaltigen heißen Quellen von Aquae (Baden). Im Mittelalter erlebte hier der Weinbau unter Federführung der Zisterziensermönche eine regelrechte Hochblüte. Die burgundischen Weinbauexperten hatten den Wert dieses außerordentlichen Terroirs sofort erkannt. Die Weinreben profitieren hier vom pannonischen Klimaeinfluss, mit heißen Sommern und trockenen Herbsten. Es überwiegen lehmige Böden aus feinkörnigen Ablagerungen hohem Kalkgehalt. Im Steinfeld bieten karge Schotterböden den Rotweinsorten ausgezeichnete Bedingungen.